Nacht unter der Kastanie - musikalisches Picknick an geschichtsträchtigem Ort
Es ist das besondere Flair der Veranstaltung, das alle zwei Jahre mehrere hundert Besucher – stilvoll gekleidet und ausgerüstet mit allem, was zu einem echten Picknick gehört – auf den Stephansberg lockt, um bei Musik auf Einladung des Meckenheimer Verbunds der „Nacht unter der Kastanie“ beizuwohnen. Initiator und Ideengeber Wilhelm Ley hat das Sommerfest erstmals im Jahr 2005 nach englischem Vorbild veranstaltet. Zum Markenzeichen avancierte inzwischen der Strohhut, der zahlreichen Gästen als Kopfbedeckung dient. Für die stimmungsvolle Musik beim gemeinsamen Picknick sorgen Live-Bands mit oft jazzigen Rhythmen.
Wenn die Sonne untergeht, wird der Stephansberg nicht nur vom Mondlicht, sondern auch von zahlreichen Windlichtern und Kerzen illuminiert. Neben den Köstlichkeiten, die die Besucher selbst in ihrem Picknick-Korb dabeihaben, werden Brezeln, Quiche und Käsewürfel, sowie Wein und Wasser verkauft.
Von einer Jury gekürt und mit Urkunden belohnt werden die originellsten Picknick-Gruppen, das stilvollste Outfit und der schönste Tisch, bzw. Picknickdecke. Veranstaltungsort ist die große Wiese auf dem Stephansberg, die von der Katholischen Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt wird. Die sicher mehr als 100 Jahre alte Rosskastanie neben der Stephanuskapelle hat der Veranstaltung ihren Namen gegeben. Der stattliche Baum wurde vor etwa 40 Jahren vom Heimatverein aufwendig saniert und ist Naturdenkmal. Die kleine Kapelle auf dem Stephansberg wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt. Der jetzige Bau dient als Kriegergedächtnis-Kapelle und wurde 1924 errichtet.